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Nach ziemlich genau fünf Jahren kommen hier meine vorerst letzten Filmtipps, bis ich mich aus der Babypause zurückmelde. Schnüff! Ich würde gerne sagen, dass ich zu diesem Anlass noch mal ein paar besondere Kracher für euch raussuchen konnte, aber der Kinowinter lockt leider nicht mit großen Highlights ... ein paar vielversprechende Titel sind aber doch dabei und zwar folgende:

Mortal Engines: Krieg der Städte[]

Kinostart: 13.12.2018
Regie: Christian Rivers
Sprecher: Robert Sheehan, Hera Hilmar, Hugo Weaving

Besinnlicher Steampunk zur Adventszeit! Peter Jackson meldet sich nach vier Jahren Filmpause mit einem Herzensprojekt zurück. Zusammen mit seiner Frau Fran Walsh hat er den Sci-Fi-Roman Mortal Engines vom britischen Autor Philip Reeve in ein Drehbuch umgewandelt. Die Regie überließ er allerdings überraschenderweise dem Debütanten Christian Rivers. Der hat mit einem netten Budget von 100 Millionen Dollar eine dystopische Zukunft zum Leben erweckt, in der Städte auf riesigen Motoren durch die Welt fahren, um die knapp gewordenen Ressourcen zu finden, die ihre Bewohner zum Überleben brauchen. Im Kampf darum kommt es zwischen den mobilen Metropolen zu brutalen Gefechten. In, oder besser gesagt auf London wohnt der junge Tom Natsworthy, dessen Leben sich von einer auf die andere Sekunde ändert, als er Hester Shaw kennenlernt, deren Heimat dem Erdboden gleichgemacht wurde. Jetzt ist sie auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter, Thaddeus Valentine, der mittlerweile der Anführer vom rollenden London ist. Steampunk-Fans wird bei den Bildern der ins viktorianische Zeitalter zurückgefallenen Mechanikstadt das Herz aufgehen. Generell hat sich Jackson, der auch als Produzent fungiert, mit dem Projekt allerdings durchaus ein gutes Stück aus dem Fenster gelehnt. Aber wenn jemand Risiken eingehen kann, dann wohl der Herr-der-Ringe-Regisseur, und auch wenn er hier nicht selbst inszeniert hat, ist doch davon auszugehen, dass er ein wachsames Auge auf dem potenziellen Trash-Faktor der Umsetzung hatte.

Aquaman[]

Kinostart: 20.12.2018
Regie: James Wan
Sprecher: Jason Momoa, Amber Heard, Dolph Lundgren

Weiter geht's mit der akuten Trash-Gefährdung. Zwar hat Aquaman seit seinen Comic-Zeiten als blonder, Seepferdchen-reitender Mitbegründer der Justice League für das DC Extended Universe eine beachtliche Stilentwicklung durchgemacht, aber generell ist bei DC-Verfilmungen ja in dieser Beziehung durchaus Vorsicht angebracht. Hoffnung gibt allerdings der Regisseur: Saw-Erfinder James Wan ist als Horror-Profi eine eigentümliche Wahl, aber vielleicht genau die richtige, um der Geschichte rund um die kitschig-pompöse Unterwasserstadt Atlantis den nötigen Edge zu verpassen. Atlantis wurde einst von Königin Atlanna regiert, die irgendwann einen Sohn von einem Menschenmann gebar. Das Paar ist mittlerweile tot, ihr Sohn Arthur Curry lebt ein relativ unscheinbares Heldendasein an der Oberfläche und hat keine besonderen Ambitionen, seine Rolle als Thronfolger unter Wasser einzunehmen. Das ändert sich, als die Atlantin Mera ihn ausfindig macht, um Arthur vor einer drohenden Gefahr zu warnen, die beide Völker gleichermaßen betrifft. Denn der derzeitige Regent, sein Halbbruder Orm, hat genug von der Verschmutzung der Ozeane durch die Menschen (wer könnte es ihm verdenken) und will einen Krieg anzetteln. Zusammen mit Mera macht sich Aquaman deshalb auf die Suche nach dem Dreizack des ersten Königs von Atlantis, der Orm vom Thron verdrängen könnte. Es gibt sicher einige, die spätestens seit Justice League endgültig den Kaffee auf haben und den DC-Filmen keine Chance mehr geben wollen. Andere können vielleicht noch von dem Hoffnungsschimmer zehren, den Wonder Woman letztes Jahr in unseren Herzen gepflanzt hat. Ich gehöre leider zur ersten Gruppe.

Bumblebee[]

Kinostart: 20.12.2018
Regie: Travis Knight
Sprecher: Hailee Steinfeld, John Cena

Es hat wohl niemand ernsthaft geglaubt, dass Michael Bay und Co. die Transformers-Erfolgskuh nicht bis zum letzten Tropfen melken würden und so ist das Prequel rund um die beliebteste Figur des Franchises keine Überraschung. Ganz im aktuellen Retro-Trend geht es in die Achtziger, lange bevor der Autobot Bumblebee als Sam Witwickys Gefährt in unsere Herzen sauste. Diesmal gerät er in Form eines alten VW-Käfers an die 17-jährige Charlie (Hailee Steinfeld), zu der er schnell eine enge Freundschaft aufbaut. Doch der nette Transformer schwebt in Gefahr: ein mysteriöser Regierungsagent hat die Verfolgung aufgenommen. Und schon bald erfahren die beiden, dass Bumblebee nicht der einzige Autobot auf der Erde ist und die anderen Exemplare ein deutlich unfreundlicheres Gemüt haben, als der gelbe Sympathieträger. Fans der Transformers-Reihe können hier sicher nicht viel falsch machen, aber auch Neulinge oder Michael-Bay-Hasser sollten Bumblebee nicht von vornherein als Nerv-Blockbuster abschreiben. Denn Regie führt diesmal nicht Bay selbst, sondern Travis Knight, der bisher im Animationsbereich gearbeitet hat und 2016 mit Kubo - Der tapfere Samurai einen grandiosen Stop-Motion-Kinderfilm inszeniert hat, der seine zwei Oscar-Nominierungen mehr als verdient hatte.

Colette[]

Kinostart: 03.01.2019
Regie: Wash Westmoreland
Sprecher: Keira Kgnightley, Dominic West

Was nicht kaputt ist, soll man nicht reparieren ... denkt sich offenbar auch Keira Knightley bei ihrer Rollenwahl und spielt mal wieder eine berühmte Frau im feministischen Historienfilm. Diesmal schlüpft sie in die Rolle von Sidonie-Gabrielle Colette, die nach ihrer Hochzeit mit dem Schriftsteller Willy aus dem ländlichen Frankreich nach Paris zieht und dort schnell fester Bestandteil der intellektuellen High Society wird. Als ihr Mann mit einer Schreibblockade zu kämpfen hat, lässt sich Colette von ihm überreden, selbst eine Geschichte niederzuschreiben – und das tut sie mit riesigem Erfolg. Unter dem Namen ihres Mannes veröffentlicht sie eine Reihe von autobiografischen Romanen, von denen vor allem junge Frauen nicht genug kriegen können. Und während das positive Feedback Colette anfangs noch Belohnung genug ist, will sie schon bald auch ganz offiziell den Ruhm genießen und ihre Bücher mit dem Namen der echten Autorin auf dem Cover sehen. Davon hält Willy, dem das Genießen von fremden Lorbeeren so gar nichts ausmacht, allerdings nichts und setzt alles daran, seine Frau in ihrer unsichtbaren Rolle zu halten. Und das obwohl Willy einer der bekanntesten Freigeister seiner Zeit war und vor allem in romantischer Hinsicht durchaus Unkonventionalität propagierte. So lebte es sich angenehm im Patriarchat der Jahrhundertwende!

Maria Stuart, Königin von Schottland[]

Kinostart: 17.01.2019
Regie: Josie Rourke
Sprecher: Margot Robbie, Saoirse Ronan, Gemma Chan

Und noch ein großzügig ausgestatteter Historienfilm zur kalten Jahreszeit. Diesmal geht es um die Geschichte von Maria Stuart, die mit 17 Jahren erst Königin und dann Witwe wurde, als ihr Teenie-Gatte plötzlich verstarb (so war das damals!). Anstatt im gemütlichen Frankreich zu bleiben, kehrte sie ins politisch aufgewühlte Schottland zurück, um dort den Thron zu besteigen, doch da saß schon ihre Cousine Elisabeth I., gespielt von Margot Robbie in feinster Verrückter-Hutmacher-Manier. In ihrem ersten Kinofilm interpretiert Regisseurin Josie Rourke die Story als eine tragische Konkurrenzgeschichte zwischen zwei Frauen, die aus dem Hintergrund von machthungrigen Schattenmännern manipuliert werden, bis sie letztendlich sogar Krieg gegeneinander führen. Wie viel das mit der Realität zu tun hat, vermögen ich und wohl auch die meisten Historiker nicht zu beurteilen, aber so passt der Film in die Zeit und bekommt in der x-ten Erzählung noch mal eine neue Daseinsberechtigung. Mit den Hauptdarstellerinnen Robbie und Saoirse Ronan haben die Macher zudem natürlich einen großen Glücksgriff getan, der tatsächlich Leute ins Kino locken könnte, was ja gerade für alles jenseits der (Supehelden-)Blockbuster gar nicht mehr so einfach ist.

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Spinelli profil
Spinelli unterstützt als Teil des Community-Development-Teams bei FANDOM Deutschland den Entertainment-Bereich. Sozialisiert wurde sie durch Buffy the Vampire Slayer, ihre sportlichen Aktivitäten beschränken sich auf Pokémon-Jagden und Erkundungstouren durch Hyrule.

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