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Auf Assassin‘s Creed 3 habe ich mich auf dieser gamescom mit Abstand am meisten gefreut. Der erste Teil war zugegebenermaßen noch nicht komplett mein Fall, aber Assassin‘s Creed 2 und Brotherhood habe ich in ein paar Tagen und ziemlich schlaflosen Nächten zu 100 % druchgespielt. Nicht mal Tasks wie die Federsuche (definitiv eine Aufgabe für fleißige Doofe) konnten mich abschrecken - zu viel Spaß hat es mir gemacht, mit Ezzio über Dächer zu klettern und in geheimer Mission durch mittelalterliche Städte zu schleichen.


AC Schlacht

Als ich den visuell beeindruckenden Trailer zu Teil 3 sah, war ich trotz der Bildergewalt ein bisschen enttäuscht. Ein wichtiges Element der Spiele war für mich immer die Heimlichkeit des Assassinen-Daseins. Es gibt nicht viele offene Kampfhandlungen, man agiert aus dem Hintergrund. Untentdeckt zu bleiben, kein Aufsehen zu erregen und, je nach Geschmack, auf dem Weg zu seinem Ziel auch so wenige Wachen und Soldaten wie möglich zu töten, waren für mich Herausforderungen die Assassin‘s Creed besonders gemacht haben. Wie diese Prinzipien in die Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges passen sollten, konnte ich mir nur schwer vorstellen und auch der Trailer machte es nicht leichter. Connor Kenway sprintet aus den Reihen der anderen Soldaten hervor, um nahezu im Alleingang die Angreifer zu überwältigen. Dabei wird hundertfach auf ihn geschossen und kein einziges Mal getroffen. Man hat das Gefühl, Connors Überleben ist schon von Anfang an nur Glück - von diskreter Tötungseleganz kann keine Rede sein. Ein Assassine gehört nicht aufs Schlachtfeld, sondern auf Dächer und in dunkle Ecken!


AC Schiff

Trotzdem waren meine Hoffnung für die Präsentation des Spiels im Ubisoft Stand immer noch groß - leider wurde sie ziemlich enttäuscht. Bei der gezeigten Spielsequenz handelte es sich um eine Schiffsschlacht auf hoher See, bei der Connor am Steuer steht und der Spieler mit verschiedenen Arten von Kanonen auf die Schiffe der britischen Flotte schießen muss. Wieder ein sehr untypisches Szenario also aber immerhin schön anzuschauen. Die Mannschaft wuselt flüssig an Deck hin und her und die tosenden Wellen und der Sonnenuntergang liefern eine dichte und ausdrucksstarke Atmosphäre. Trotzdem scheint dieser Krieg auf Distanz mit dem gewohnten Alleingang der Assassinen wenig zu tun zu haben.


AC Schiff2

Als die übermächtige britische Armee den Kampf gerade für sich zu entscheiden droht, besinnt sich Connor dann allerdings doch auf seine Wurzeln und nimmt die Sache in die eigene Hand. Kurzentschlossen steuert er sein Schiff mitten in eins der französischen Flotte und sprintet an Bord. In alter Assassinen-Manier wird nun ein Gegner nach dem anderen mit Tomahawk und Pistole ausgeschaltet. Die Kampfsequenz wirkt flott und natürlich, Connor liegt das schnelle Eliminieren offenbar doch im Blut. Mit dieser tollen Szene wollte ich gerade die erste etwas enttäuschende Hälfte der Präsentation vergessen - als diese auch schon vorbei war. Zu gerne hätte ich noch ein bisschen mehr von Connor, seinen neuen Waffen und Fähigkeiten, den versprochenen Wetter- und Jahreszeitenwechseln und generell mehr Spielhandlung gesehen, die darauf schließen lassen könnte, wie die Handlung und das Gameplay tatsächlich überwiegend ablaufen werden.


Trotz erneutem Dämpfer meiner Erwartungen gebe ich die Hoffnung nicht auf und werde das Spiel kaufen, sobald es in die Läden kommt. Auf dass es wieder ein paar schlaflose Nächte wert sein wird!



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