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Letztes Wochenende fand in Köln die inzwischen achte Role Play Convention statt, die Convention rund um Rollenspiel jeglicher Art und allem drumherum. Das abwechslungsreiche Programm bot vom 10.-11. Mai für jeden etwas, der gerne mal in die Haut eines anderen schlüpft und spannende Abenteuer erleben möchte und auch darüber hinaus. So traf man in zwei Ausstellungshallen nicht nur auf die üblichen verkleideten Rittergestalten, sondern die komplette Bandbreite an bekannten und unbekannten Wesen aus allen möglichen Fantasy-, Science-Fiction und Parallel-Universen. Auffällig ist vor allem, dass auch viel „älteres“ Publikum anwesend und sogar verkleidet war, die allen voran Gefallen an aufwendigen Jules-Verneschen-SciFi-Viktorianischen-Steampunk-Kostümen, hatten – was jetzt in keinster Weise ein Urteil sein soll!

Mein eingefleischtes Rollenspielerherz musste sich bei all den Konsummöglichkeiten ziemlich am Riemen reißen. So gab es nicht nur klassische Pen-&-Paper-Rollenspielmaterialien wie unterschiedlichste Regelwerke noch so unbekannter Rollenspielsysteme, wunderhübsch angefertigte Schreibutensilien wie sie sich ein jeder Rollenspielmeister wünscht, allerlei Würfel, angefangen beim kleinsten polyedrischen, hin zum mit schönen Ornamenten verzierten Würfel. Tabletopfiguren, Waffen, Rüstungen und sonstiges Verkleidungsmaterial für den überzeugten LARPer oder reine Cosplayer, alkoholhaltige Mana- und Lebenstränke und, und, und.

Um den Wissensdurst besonders Interessierter zu stillen, wurden allerlei Vorträge, Workshops und Kurse zum Mitmachen angeboten: Über die Herangehensweise beim Erstellen eines eigenen Kostüms, die Ideen und Hintergründe für die fünfte Regelsystemüberarbeitung des „Schwarzen Auges“ (wobei die kleine, gemütliche Gesprächsrunde direkt am Stand von Ulisses-Spiele mit einem tragbaren Verstärker leider zu schlecht beschallt war, um in der zweiten Reihe irgendetwas zu verstehen), Schwertkampftraining, Mittelalter- sowie Zombietanzkurse, um nur ein paar zu nennen. Das Spielen selbst wurde natürlich auch thematisiert mit Schnupperrunden zu allen möglichen Rollenspielsystemen – wie bspw. das kommende DSA 5 anzutesten, für das leider meine Zeit nicht mehr gereicht hat, gnaaah – und Brett-/Tapletop-Spielen. Aber auch Spiele-Publisher wie Deep Silver, Ubisoft und andere haben die RPC als kleinen Auftakt zur diesjährigen gamescom gesehen und ihre anstehenden Titel Risen 3, Watch Dogs und Assassin's Creed: Unity präsentiert.

RPC 2014 Jan Hegenberg

Jan Hegenberg – Gute Stimmung trotz gerissenem Gitarrengurt.

RPC 2014 TIE-Fighter

Die 501. Legion und der TIE-Advanced.

Draußen, vor den beiden Hallen, ging das Spektakel dann noch weiter, zumindest dann, wenn die Regenschauer die weniger wetterfesten Besucher nicht wieder ins Innere zwangen. Dort hatte sich eine Mischung aus Mittelaltermarkt und Open-Air-Bühne breit gemacht und offerierte neben Live-Musik, belegten Fladenbroten und Met weitere Einkaufsstände für den mittelalterlichen Hausgebrauch, vom Pfeifenschnitzer, über den Pelzhändler hin zum Gartentroll-Steinmetz – von Trinkhörnern fang ich gar nicht erst an. Quasi als RPC-Maskottchen war auch Jan Hegenberg mit seiner Band vor Ort und stimmte gemeinsam mit dem Publikum Gassenhauer wie „Die Horde rennt“ an, bei dem die Zuhörer auch wesentlich begeisterter mitsangen, als bei David Hasselhoffs Auftritt auf der re:publica 14.

Neben alledem stellten sich auch diverse Rollenspiel- und andere Fan-Vereine vor – allesamt selbstverständlich kostümiert. Am prominentesten ohne Zweifel die 501. aka „Vader's Fist“, deren durch die Hallen gehenden Patrouillen man ebenso wenig entgehen konnte wie dem ausgestellten TIE-Advanced. Beeindruckend war auch das Camp der postapokalyptischen LARP-Gruppe Lost Ideas mit ihren rostigen Gefährten.

Dies waren nur ein paar Eindrücke von der diesjährigen RPC und wer nun ebenfalls Lust bekommen hat, sich all das und noch mehr zu Gemüte zu führen, muss sich entweder nach kleineren Rollenspiel-Conventions in der Nähe umsehen, oder sich bis zum nächsten Jahr gedulden.


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